Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [261]

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1798
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Früh stand ich um 6 h auf, arbeitete bis 12 h und fuhr dann zu v. Kárner in die Stadt. Ich erfuhr nichts Neues; Kárner ritt in den Prater speisen, und ich ging zu Gassmann speisen. Therese kam mir entgegen, empfing mich mit Küssen; alles freute sich, mich zu sehen. Nach Tisch kam die Muhme Reyher (?), schwätzte auch mit uns. Ich blieb bis 6 h abends, ging dann zu Klimbke und erfuhr, dass das so sehnlich erwartete Theaterjournal nicht herauskommt; das verdross mich sehr. Klimbke begleitete mich ein Weilchen; ich gab ihm das Schauspiel zurück, welches mir nicht gefallen wollte und ging nach Hause. Heyssan kam zu mir, brachte mir 6 Bouteillen Tokajer, die ich mit 7 fl. 20 x zahlte. Trank Suppe und Gerstenschleim und legte mich um ½ 10 h ins Bett.
Band 01 (I.), Seite 34r
25.04.1798
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