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Regen. Den Vormittag zu Haus. Therese sang wie gewöhnlich mit der Gulyás. Nina kam, später Kiepach, mit dem fuhr ich wegen Quartier zu Stegmayer, wegen einem Wagen zu Joseph im Roten Haus, wo er einen Kalesch um 460 fl. kaufte. Mittags war er unser Gast. Nach Mittags zu Haus, abends etwas soupieren mit Haim im Michaeler Bierhaus, dann ins Burgtheater „Die Witwe und das Gespenst“, Lustspiel in 5 Akten. Fade Übersetzung aus dem Französischen, nicht zum Aushalten langweilig. Ich schlief, obwohl ich Compagnie hatte, so langweilte das Stück. Es wurde einstimmig ausgezischt. Im Kärntnertor-Theater „Tage der Gefahr“. Nach dem 1. Akt wurde die neue Kurtine mit dem Tempel des Apoll und den Büsten der berühmten Kompositoren von Sacchetti herabgelassen. Therese war zu Hause.
Band 05 (V.), Seite 42v
22.09.1804
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