Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2592]

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In Eisenstadt. Ein heiterer Tag, nur früh war ein Nebel. Um ½ 7 h früh kamen des Kárner seine Langschweif (?), ich holte die [?, Name fehlt] ab, nahm auch Fenzl mit, fuhren zur Batterie mit 12 Kanonen, im Wald über den Leithaberg. Im Garten stiegen wir aus, ging mit ihnen ins Feuerwerks-Depositorium und auf den Turm. Die Mädchen hatten Kantaten-Probe, ich ging nach Hause frühstücken, schrieb für Kárner, ging zu ihm. Ließ mich da frisieren, dann nach Hause zum Speisen. Nach Tische zu Kárner, wo ich Theaterbilletts erhielt, die ich auszuteilen begann. Abends war im kleinen Saale Musik, anfangs eine kleine Symphonie von Mozart, dann von Hummel ein Doppelkonzert auf Pianoforte und Violine, von ihm und Luigi (?) gespielt, zum Schluss seine Kantate, in welcher der lederne Tenorist Greiller (?), und die beiden mit Rotter sangen. Vor der Musik sprachen Propst Pointner, Kárner und ich den Grafen, der eben ankam. Die Laucherschen führte ich nach Tische zu Polzelli, wo sie von ihm ein Horn-Konzert hörten.
Band 05 (V.), Seite 40v
07.09.1804
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