Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2577]

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1804
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Ein schöner Tag. Der Vormittag wie gewöhnlich, Moreau kam zu uns und Barany. Der Paul von der Kaiserin brachte Theresen als Präsent eine silberne Tasse, Kaffee- und Milchkanne, ein Zuckerkörbchen und von Porzellan eine schöne Schale blau mit Gold. Dies schöne Geschenk überraschte Therese und mich sehr angenehm. Sie schenkte dem Paul 5 fl., worüber er ganz beglückt ging. Mittags allein. Die Dichtler brachten wir heute durch Sonnleithner im Theater an der Wien an, sie empfängt monatlich 12 fl.. Nach Mittag kam Kárner, den ich mich außerordentlich zu sehen freute. Ich ging mit herum, fuhr ins Theater an der Wien und besorgte mit Therese für ihn einige Kommissionen. Ich ging ins Kärntnertor-Theater „Verwiesene auf Kamtschatka“, fand Lang, Klimbke etc. Nach dem Theater soupierten Kárner und ich beim Lothringer. Ich nahm gleich Abschied, denn er reist morgen über Baden nach Eisenstadt. Er sagte mir, dass sie die „Deutschen Kleinstädter“ aufführen wollen, und äußerte, dass es ihm lieb wäre, wenn Therese die Frau Unter-Steuereinnehmerin Staar spielte.
Band 05 (V.), Seite 38r
23.08.1804
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