Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2561]

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In Eisenstadt. Ich besuchte Kárner. Hummel holte Therese und Rosalie um 10 h zum Singen ab, später kam auch ich hin. Wir blieben bis ½ 1 h. Vorher war ich bei Stessel, Rathmayer, der die Aufsicht der Sängerknaben hat, und beim Maurer im großen Saal, der wie ein Minister sich mit dem Aufrichten des Theaters beschäftigte. Mit Kárner verabredete ich, die „Zauberflöte“ am Freitag im Saal beim Engel-Wirt zu geben. Mittags waren Kárner, Röckl und Kastner Fuchs unsere Gäste. Wir aßen erst um 2 h. Vorher las ich „Napoleon und das französische Volk“ von Sch[labrendorf ?], ist sehr interessant. Wir saßen bis 6 h. Den Vormittag regnete es, nach Mittag heiterte es sich auf und Kárner führte uns durch die schönsten Partien des Tiergartens spazieren. Therese und Rosalie gingen nach Haus, ich zum Kühnel, wo eben von Hummel, 2 Tomasini und Clameth (?) in Quartetten „Die Tage der Gefahr“ gemacht wurden. Es war da Gesellschaft, ich blieb bis 10 h, dann schlich ich mich fort.
Band 05 (V.), Seite 36v
07.08.1804
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