Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2557]

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1804
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Schwül. Reise nach Eisenstadt. Früh arbeitete ich, zu Stessel, Theaterkasse. Rosalie kam schon um 7 h. Brandl kam, durch diesen ließ ich den Koffer reparieren. Die Sepherl schickte ich zur Dichtler, die sich schon 4 Wochen nicht sehen ließ und deren Zimmerfrau außerordentlich über ihre grenzenlose Liederlichkeit klagte. Von Klimbke nahm ich Abschied, dann zu Richart, wo ich Berger und Arbesser fand. Mittags waren Töpfer Babett und Rosalie unsere Gäste. Nach Mittags kam Richart, wir richteten uns zur Reise und um 4 h schickte Rosenitsch seinen Wagen, er selbst kutschierte. Außer Rothneusiedl fing es zu regnen an. Wir retirierten uns alle 3 Personen zurück, Rosalie kam in die Mitte. In Ebreichsdorf wurde Heu gegeben. Abends heiterte es sich aus und um ½ 10 h kamen wir wohlbehalten an. Herzlich war der Empfang. Therese packte aus und verteilte die Geschenke, der Nany Atlas auf einen Pelz, den 2 Mädeln Perlen und Kämme, der Rosel eine goldreiche Haube, der Frau Mutter Kaffee, Zucker, Schokolade und Slivovitza. Um 11 h ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 36r
03.08.1804
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