Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2537]

2537
1804
7
14
Trübe, nur etwas Regen; am Nachmittag schien es, als ob sich das Wetter aufheitern wollte. Der Vormittag wie sonst, mittags allein. Ich aß wenig, nach Tische arbeitete ich, Neumann besuchte ich und mit diesem plauderte ich. Therese arbeitete den ganzen Tag. Ich war auf der Ingenieur-Akademie und lud den armen Csekonics auf morgen zum Speisen ein; der Bursche freute sich außerordentlich. Abends war ich im Kärntnertor-Theater, die Springer zu sehen. Sie geben heute die Pantomime „Harlekin als Statue“. Klimbke kam mit Lang in den 3. Stock, erzählte mir von den Aufstellungen der Naderer in allen Stöcken, den Intrigen Pfersmanns. Nach dem Theater nach Haus. Vorher war ich mit Therese am Glacis und im Stadtgraben, da sahen wir den Weg für die Fußgeher, welcher für den Burgtor-Brückenbau gemacht wird. Therese aß zu Haus Gefrorenes und säumte mir das Halstuch, welches Richart mir zum Angebinde sticken ließ.
Band 05 (V.), Seite 34v
14.07.1804
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b