Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [253]

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Früh arbeitete ich zu Hause. Appetit habe ich keinen. Später ging ich in die Stadt, nach St. Stephan, mit der Garden Tongy (?). Sahen den Feierlichkeiten zu; ich sprach mit vielen Bekannten. Nach Mittag ging ich zu Therese, sprach mit ihr ein Weilchen, dann ins Burgtheater zum Gelegenheitsschauspiel mit Gesang „Das Dorf im Gebirge“, die Musik von Weigl, der Text von Kotzebue; beides ennuyent und höchst schleppend. Mein Paroxysmus mehrt sich heftig und ich war nicht im Stande, aufrecht zu stehen; mittwochs fürchte ich schon, zu Hause bleiben zu müssen. Die Tante und Agnes waren auch darin, durch Spaß (?) verschaffte ich ihnen Plätze; dann eilte ich nach dem Theater, um Therese doch noch zu sehen.
Band 01 (I.), Seite 33r
17.04.1798
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