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Johannes der Täufer. Fußreise nach Hetzendorf. Windig, kühl, nach Mittag heiter, angenehm. Um ½ 7 h begannen Therese, Richart und ich unseren Weg. Um 9 h kamen wir an, gingen gleich in die Kirche und fanden da die Pepi. Der Probst predigte von den 5/8 (?) Tugenden, von den schlechten Christen. Mayer war in der Ruine (?) und Schönbrunn und kam erst um 12 h nach Hause. Wir unterhielten uns im Hofgarten bis 1 h, schäkerten, da kam mein Bruder nach. Wir speisten zusammen. Um 5 h ging’s durch den Schönbrunner Garten nach Hietzing und Penzing. Da trafen wir die Wollerischen, Wallaschek und Gewey. Letzterer ging mit uns ins Theater. Man gab „Rainald“, Oper in 2 Akten, Musik von Dalayrac. Mein Bruder ging mit Mayer nach Hetzendorf, ich mit Therese und Richart in die Stadt. Außer dem Gartengebäu des Arnsteiner führte uns Richart irre und wir gingen am Liniengraben eine halbe Stunde irre. Um 11 h kamen wir nach Haus.
Band 05 (V.), Seite 32r
24.06.1804
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