Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2499]

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1804
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Sehr schwül. Abends heftiges Donnerwetter und in der Nacht Regen. Früh ins Haus zum Grafen, traf in der Gasse Lang, ging eine Weile herum, dann in die Theaterkanzlei, wo ich eine Weile blieb. Ich ging zum Grafen und erhielt auch gleich einen Brief. Therese besuchte die Richart, später auch ich. Ich sprach mit Klimbke wegen dem Advokaten Klimstein, der sich der Sache annehmen soll. Mittags allein. Nach Tische schlich ich mit Therese auf den Kanegen (?), ging zu Richart, zu Starhemberg, dann zu Rottruff, um die Krieghammer auf Freitag zum Speisen einzuladen, und das Bürgerliche Zeughaus zu sehen. Sie waren heute bei der Woller in Hietzing. Dann nach Haus, wo ich die Richart bei Therese fand. Abends ins Burgtheater, zum ersten Mal „Das Missverständnis“, Lustspiel in einem Akt von der Weissenthurn, dann Pas de deux mit DeCaro. Nach dem Stück mit dem Giftschiütz ins Kärntnertor-Theater „Baum der Diana“, ebenfalls sehr leer. Ich war einen Augenblick im Parterre, dann im 2. Stock, wo ich Lang traf. Nach dem Theater nach Haus. Auf dem Stock-im-Eisen-Platz erwischte mich der Regen.
Band 05 (V.), Seite 29v
06.06.1804
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