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Veränderlich. Abends drohte es zu regnen, warf auch einige Tropfen, doch verwehte es ein heftiger, kalter Wind. Zweites Feuerwerk. Therese fuhr früh mit Richart zur Stickerin Lisett, den Umgang zu schauen, wo sie auch Kaffee tranken. Ich schlenderte eine Weile mit Burgtheater herum, setzte mich auf’s Lästerbankl, plauderte mit Weidmann und Brockmann, dann traf ich Eckhart und Lang, ging noch eine Weile herum, traf die ehemalige Wipfel (?), stiftete Mariage zwischen ihrem Hund und unserem. Traf zu Hause Richart, welche unser Gast war. Therese war noch en visite bei der Krieghammer. Ich schlief, nach ½ 5 h begaben Therese, Richart und ich uns in den Prater. Zu unserem Erstaunen fanden wir nur wenige Menschen, es füllte sich auch nicht. Zu unserem Verdruss sahen wir beide Schuften Richart und Neve (?) in Compagnie gehen. Die Kerls gingen oft vor uns vorbei, verdarben uns die Laune und verpesteten die Luft. Um 8 h begaben wir uns auf den Feuerwerksplatz und warteten hier das elende Zeug ab. Ich habe noch nie so etwas Schlechtes gesehen. Nach selbem nach Haus.
Band 05 (V.), Seite 29r
03.06.1804
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