Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2495]

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1804
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Ein schöner Tag. Wir hörten, dass uns Crescentini zu seiner Einnahme laden ließ, eine Galanterie, die vor ihm noch niemand der Gesellschaft erwies. Sie überraschte uns angenehm. Den Vormittag hatte ich eine Menge Geschäfte und Gänge, schrieb dem Grafen, sprach Arbesser bei Richart. Mittags allein, nach Tische besuchten uns Krieghammer und Rottruff auf Kaffee, die Dichtler und Gabrieli kamen auch. Therese hatte Gesellschaft, ich begab mich ins Burgtheater „Baum der Diana“, Eigensatz zum 2. Mal als Amor. Mir gefiel sie nicht. Es war sehr leer. Mit aller Anstrengung wurde sie vorgerufen, dankte für Gnade, Nachsicht, versprach durch Fleiß sich in der Kunst zu vervollkommnen etc. Ich fand Bekannte im Parterre, ging in die Loge, traf Lang. Nach dem Theater ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 29r
02.06.1804
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