Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2491]

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Ein schöner Tag. „Alonso und Cora" war schon angeschlagen. Brizzi machte sich krank. Es erschien ein gewöhnliches Pflaster, worauf stand, wegen Heiserkeit des Brizzi werden die „Zwei Posten“ gegeben. Der Mensch wagt viel. Früh fuhr ich zum Brandmayer, dann allein baden, nach Haus frühstücken, in die Theaterkanzlei. Klimbke weiß noch nicht, wer des Kraus Stelle bekommt. Zur Richart, dann nach Haus speisen. Nach Mittag arbeitete ich, mit Therese, welcher heute das Fieber ausblieb, auf die Bastei, im Vorbeigehen zu Richart, Starhemberg, dann in den Prater. Abends ins Leopoldstädter Theater „Feldtrompeter“, dann eine neue Pantomime von der Gesellschaft des Ludwig Porté (?) „Harlekin der Schüler in der Zauberei“. Richart begleitete Therese auf die Bastei, dann nach Haus. Im Prater fand ich Sartory, Schuster, Berg[er ?] und Zimmermann. Es erhob sich ein mächtiges Gewitter, warf große Steine, und regnete bis 10 h sehr stark. Vor dem Sturm kam ich noch ins Theater. Es war voll, die Pantomime außer dem Contra mit den Stäben und Schildln sehr unbedeutend. In Compagnie soupierte ich beim Igel und um 11 h zu Haus.
Band 05 (V.), Seite 28v
29.05.1804
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