Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2480]

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1804
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Ein angenehmer Tag. Cziskowsky schrieb und bat, dass wir schon morgen abends kommen möchten. Ich antwortete ihm ja, und Therese ging zur Gabrieli, um sie schon für morgen mit uns auf den Cobenzl zu engagieren. Früh zu Uffenheimer wegen Dukaten und Talern, dann auf die Hauptmaut. Sie gaben mir 500 fl. zu viel, die ich ihnen nach Mittags schickte. Die Messieurs verlangten, ich sollte es ihnen selbst bringen. Die Dichtler war unser Gast. Nach Tische arbeitete ich, schrieb an den Grafen, zu Richart, wo mich Therese wegen der 500 fl. zweimal holte, nach Haus. Meine Mutter, und Töpfer besuchten uns, auch Eberle (?) mit Frau, der ich 3 ½ Ellen Tuch für 36 fl. 45 x gab. Ich bediente sie mit Malaga. Therese war gestern und heute abends zu Haus. Um 7 h ging ich ins Burgtheater „Glück bessert Torheit“, vorher hatte ich mit Lang wegen der morgigen Fahrt viel Verdruss. Ich sah im Parterre noble die neuen, sehr schmalen und unbequem gemachte Sitze, alle zum Sperren. Dann in Compagnie auf die Glacis spazieren. Mich schmerzt die Goldene Ader. Die Uhrmacherin brachte Therese elastische Strumpfbänder, ich kaufte ihr 10 3/4 Ellen schwarze Spitze.
Band 05 (V.), Seite 27r
18.05.1804
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