Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2478]

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1804
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Kalt wie im Oktober. Der Vormittag wie sonst. Mittags war meine Mutter und Albert unser Gast. Nach Tisch war ich zu Haus, mit Therese bei Richart. Abends ins Burgtheater „Dorfbarbier“, Therese war in der Loge, dann ins Kärntnertor-Theater „Hagestolze“ Eigensatz (?) zum ersten Mal als Margareth. Sie hat eine hübsche Figur, kein angenehmes Organ, spielte ganz gewaltig viel, arbeitete mit den Händen viel herum und war nicht das herzliche, liebevolle, unschuldige naive Wesen, das sich der Dichter in der Margareth dachte. Sie wurde vorgerufen, dankte für die Nachsicht, Huld, versprach Fleiß und dergleichen.
Band 05 (V.), Seite 26v
16.05.1804
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