Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2474]

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1804
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Kalt, trübe, mitunter Regen. Der Vormittag wie sonst. Um 1 h kam ich nach Haus. Bei mir versammelte sich die Gesellschaft. Mit Kárners Wagen fuhr zuerst Therese, meine Mutter und Jeanette, die Therese gestern einlud, zu Brandls Haus auf dem Rennweg, wo großes Diner war. Bei mir blieben die Töpfer Babette, auch war zu Besuch die Csekonics und Julie. Später kam Kárner und wir fuhren auch hinaus. Um ½ 3 h kamen wir zum Tisch. Wie waren 12 Personen, auch mein Bruder war dabei. Wir waren fidel und saßen bis 6 h. Kárner forderte mich sehr zum Trinken auf, ich trank viel, er noch weit mehr, so bekam er einen Schwips, empfahl sich mit der Rottensteiner und fuhr nach Haus schlafen. Therese fuhr mit meiner Mutter in die Stadt und erwartete die Turnau. Ich ging ins Burgtheater „Das war mein Glück“ und „Waldmädchen“, plauderte viel mit Giftschütz (?), wurde vorher bei der Hahnin (?) aufgeführt, der ich 2 Billetts zu Willmanns Akademie anbrachte. Mit Lang musste ich zu Berg[er ?] soupieren, konnte aber nichts essen. Um 10 h war ich zu Haus.
Band 05 (V.), Seite 26r
12.05.1804
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