Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2472]

2472
1804
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Christi Himmelfahrt. Vormittag schön, nach Mittags Sturm und Wetterregen. Früh zum Grafen, mit Lang unter die Weissgärber. Auf dem Graben fand ich Kárner, sclenderte herum. Richart brachte Therese weißen Faden, ein Taschentüchl, Spargel und meiner Mutter einen Fisch. Sie und Kárner waren unsere Gäste. Nach Tische waren wir bis 5 h zu Haus. Ich ging zu Fuß, Kárner führte beide Damen im Pirutsch in den Prater. Wir blieben bis 7 h, tranken Kaffee, die Damen fuhren nach Haus. Der Regen überraschte mehrere Tausend, es gab eine lächerliche Verwirrung. Kárner und ich gingen, das Haus der Szilinska anzusehen, begleitete ihn bis zum Leopoldstädter Theater, dann nach Haus. Beim Tor fing es zu regnen an. Ich zog mich um, fand Richart, dann ins Kärntnertor-Theater „Gastrecht“, ein paar Akte in der Loge mit Lang, dann schlafen. Therese und ich saßen bis 11 h im Fenster, ich soupierte etwas.
Band 05 (V.), Seite 26r
10.05.1804
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