Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2470]

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Kühl, aber angenehm. Früh sprach ich Lang, war in der Michaelerkirche, dann nach Haus. Therese war um ihre Gage in der Theaterkasse. Ich plauderte mit Klimbke wegen Richarts Geschichten, ging mit Therese zu ihr ins Gewölbe oder Hütte auf dem Hof, ließ da Therese und kaufte bei der Schwester des Liebisch ein Stück quadrillierten Musselin für Therese und Richart. Sie erzählte Therese das Vorgefallene. Ich brachte ihr für die Schwestern einen Logenschlüssel ins Kärntnertor-Theater „Fassbinder“ und „Bacchus“. Um 12 h gingen wir nach Haus. Meine Mutter und Jean waren unsere Gäste. Nach Tische fuhren wir zur Muhme Willmein nach Hütteldorf. Es wehte ein kalter Wind. Wir spazierten in den Liechtensteinschen Garten, tranken bei der Lenerl Kaffee und fuhren um 6 h in die Stadt. Therese blieb zu Haus, ich ging zu Richart. Die Schwestern konnten nicht gehen, die Zimmermann sang. Nach dem Theater nach Haus.
Band 05 (V.), Seite 26r
08.05.1804
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