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Ich arbeitete zu Hause. Mittags brachte mir die Sepherl von Therese einen Zettel, worin sie v. Kárner und mich bat, heute zu kommen, indem Weigl zu Besuch gewesen und es Neuigkeiten geben dürfte. Mittags aß ich beim Brandl; nach Mittag blieb ich mit v. Kárner und ging mit selbem abends zur Gassmann. Die klagte mit einigem Leide, dass ihr Weigl erzählte, dass der Braun über Theresens Verbindung so aufgebracht sei, dass ihr selbst dadurch im Dienst geschadet sein dürfte. Kárner sah die Kabale durch, nahm die Sache auf den rechten Gesichtspunkt und beruhigte so eine ganze Familie. Ich begleitete v. Kárner ins Marinellische Theater, ging dann zu Therese zurück und blieb da den Abend.
Band 01 (I.), Seite 31v
11.04.1798
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