Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2461]

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Angenehmes Wetter; nach Tisch regnete es eine Stunde, dann heiterte es sich wieder aus. Früh zum Grafen, nach 11 h nach Haus. Therese ist etwas besser, muss aber im Bett bleiben. Nachher zum Schotten, wo ich Lang traf, zusammen zur Nussdorfer Linie, über die Wiesen nach Nussdorf zum Albert, wo wir vom Lamm speisten. Nach Tisch ruhten wir aus. Um 3 h tranken wir Kaffee, blieben noch eine Stunde. Dann führte er uns in den Fellnerischen Garten, zeigte uns jemand des Schikaneders [Haus]. Nachher empfahlen wir uns, gingen noch eine Strecke aufwärts gegen die Nussdorfer Maut, kehrten um und schlichen auf dem Damm bis zur Reiterkaserne, fuhren über die Donau und begaben uns in die Brigittenau, durch den Augarten in die Leopoldstadt zum Roten Stern, wo wir soupierten. Ich unterhielt mich ganz vortrefflich und lebte einen angenehmen Tag. Um ½ auf 10 h war ich zu Haus und traf mein gutes Weib an Kopfschmerzen leiden. Abends befindet sie sich wieder schlimmer.
Band 05 (V.), Seite 24v
29.04.1804
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