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Der Nachmittag verstrich wie gewöhnlich, außer dass ich auf der Wieden Haber übernahm. Richart war unser Gast. Nach Tische arbeitete ich. Therese und ich wollten später spazieren gehen, da es aber regnete, wurde unsere Promenade auf die Burggänge umgeschränkt. Theresens Anwandlung ihrer unseligen Eifersucht, und meine so begründete Klage über den Unwillen unserer Magd gaben den Anlass zu einer anfangs sehr verdrießlichen, dann aber sehr herzlichen Szene. Ich blieb zu Haus bis ½ 7 h, dann ging ich ins Burgtheater „Sucht zu glänzen“. Im Parterre traf ich Prantner (?) mit Wagner, im 3. Stock Lang. Nach dem Theater nach Haus. Therese war den Abend zu Haus.
Band 05 (V.), Seite 22v
13.04.1804
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