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Ein schöner Frühlingstag. Früh zur Gräfin, brachte ihr die Rechnungen der Küche. Sie gab mir für Therese eine schöne Halstuchnadel mit Rauten besetzt, womit sie mich angenehm überraschte. Ich eilte nach Hause, um sie Therese zu bringen, deren Freude außerordentlich war. Später sprach ich mit Woller, mit Klimbke, der wegen Walcher (?), der heute die Krida ansagen wird, in großer Verlegenheit ist. Um 11 h ging ich mit Richart zu den Piaristen, um für Eichinger (?) zu zahlen, und um 1 h nach Haus. Die Rottruff, Krieghammer Kathi und Rosalie waren unsere Gäste. Nach Tische arbeitete ich, um 4 h wurde Kaffee getrunken, dann führte ich die Damen zu Klimbke, um die Galerie der Schauspieler zu sehen. Später begleiteten Therese und ich die Rottruff. Noch zeigten wir ihnen die Redoutensaal, Reitschule, führten sie durch alle Gänge der Burg und gingen mit ihr wieder zurück ins Kärntnertor-Theater, auf’s Theater und in die Garderobe; sie sahen die „Aline“. Beim Theater traf ich Kárner, mit diesem plauderte ich. Therese ging nach Haus und hatte zur Gesellschaft die Gabrieli. Ich war mit Lang, soupierten zusammen und um ½ 10 h nach Haus.
Band 05 (V.), Seite 21v
05.04.1804
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