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In der Nacht regnete es und war ein fürchterlicher Sturm, der auch am Tage fortdauerte. Die Straßen liegen voll zerschlagener Fenster und Dachziegel. Nach 7 ging ich zum Grafen, weil er nach Preßburg reiste, später in die Theaterkanzlei, wo mich Nadastini um Slivovitza betrog. Therese schickte der Richart eine Geschenk-Pastete. Mittags allein, nach Tische besuchte uns Moreau mit der Krieghammer Kathi; sie sagte, ihr Vater sei heute abgereist. Ich arbeitete, Therese ging mit der Kathi hinaus zur Rottruff, da sich der Wind legte. Ich besuchte um 5 h Kárner, dann mit Richart in die Leopoldstadt, zum 2. Mal „Der Bäcker Einzug in Wien“, Oper in 2 Akten von Ziegelhauser, Musik von Müller. Das Theater ist neu verziert und sieht gut aus. Vor Anfang plauderte ich mit Kárner wegen Dichtler. Nach der Oper, die sehr langweilig und ohne allen Wert ist, nach Haus. Therese blieb bis 6 h bei der Rottruff, dann nach Haus.
Band 05 (V.), Seite 21v
04.04.1804
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