Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2425]

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Tauwetter, trübe, etwas Regen. Früh wegen Klimbke zum Hofrat und Stabsarzt Mederer (?), zum Grafen, sonst wie gewöhnlich. Den Flüchtlingen machte ich einen Besuch. Mittags allein. Bei Richart traf ich den Kabinettskurier Laforet, der mir Quantität falschen Schmuck von Paris brachte, unter anderem eine Leier, die sehr schön gearbeitet ist und die ich Therese gekauft hätte, wenn sie nicht zu teuer wäre. Der Mussini kaufte ich einen halben Mond zum Stecken und einen Ring. Nach Mittag arbeitete ich. Therese war allein, Carl brachte ihr einen Part zur Armenakademie am Dienstag und bat sie im Namen des Barons zu singen. Um 4 h ging ich zu Kilian um graue Strümpfe für Richart zu bestellen, zu Kárner, abends mit Lang. Abends besuchte Therese die Schmirer, welche ihr erzählte, dass Sonnleithner ihr schrieb, er rate ihr freundschaftlich, sie möchte ja nicht auftreten, denn sie würde in keinem Falle von Braun engagiert. Ihre Gönnerin, die Willburg (?), will durchaus, dass sie auftreten soll. Um ½ 10 h kam ich nach Haus und gleich ins Bett.
Band 05 (V.), Seite 19v
24.03.1804
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