Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2421]

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Früh trübe, nach Mittag heiter. Früh in die Kasse, wegen Billetts, zur Gräfin, Theaterkanzlei und Richart. Mittag war ich bei Kárner. Therese und ich speisten allein. Nach Tische kam Voltigi (?), brachte ein Mädchen und bat Therese, dass sie ihr manchmal eine Stunde schenken und ihr singen lehren möchte. Ich musste gleich nach dem Essen in des Origoni Haus, um 100 Metzen Haber zu übernehmen. Später zu L[ang ?], dann ins Kärntnertor-Theater, „Gasthof“, hernach zum 1. Mal der „Sabinerraub“, Ballett in 5 Akten von Gallet, Musik von Wranitzky, Dekor von Platzer. Das Ballett gefiel, die Dekorationen machten Furore, die Musik aber missfiel ganz. Ich war im Parterre noble neben Soor und der Stollhofer, hinter dieser waren die Wranitzky und die Jos[eph ?]. Weiglin; die Ärmste sieht elend aus. Warnitzky musste laut über ihres Mannes Musik schimpfen hören. Nach dem Theater mit Lang vom 3. Stock nach Haus.
Band 05 (V.), Seite 19r
20.03.1804
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