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Heiter, aber sehr kotig. Früh kamen mehrere Gratulanten, unter anderen auch Hitzinger und Scheiger. Um 10 h ging ich in Cleynmanns Predigt, von der Eltern- und Kindesliebe; ich war sehr gerührt. Nach selber eine Promenade vom Burg- bis zum Theresientor, inzwischen in die Alleegasse zum Czippik (?). Ich erfuhr, dass Richart früh zurückgekehrt sei, endlich Reue bewiesen und Besserung versprochen habe, dass er sogar weinte, der Elende ! Mittag mit der Fink Hanserl (?) und Lang allein. Nach Tische kam Berger (?), sonst allein. Abends ins Kärntnertor-Theater in die Loge „Mann von 40 Jahren“ und „Hausdoktor“. Berger und Zimmermann (?) waren in der Loge. Nach dem ersten Stück ging ich in die Gesellschaft zum Stegmayer, wo ich Therese traf, die bei Gulyás speiste. Noch waren Fillenbaum (?), seine Schwester, die DePauli (?), der die Jeanette eine Kantate von Stegmayer mit Quartett, Flöten- und Fagottbegleitung zum Josephsfeste sang, seine Tochter, die Mitis (?) mit ihrem Mann, die Eleonore, ein Rittmeister, Lang, Roose, Frau, Moreau, Maisano, Dittmann. Vorher wurde gespielt, dann unterhielt uns ein Taschenspieler, zum Schluss folgte die kleine Kantate. Um ½ 1 h kamen wir nach Hause.
Band 05 (V.), Seite 18v
18.03.1804
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