Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2360]

2360
1804
1
19
Immer starker Nebel. Therese ging nicht aus. Früh zum Grafen, Richart, dem ich für die Hiller (?) die Ärmel bezahlte, und sie wegen der Stickarbeit zu uns bitten ließ. Vinzenz Brandl und ich zogen den heute erhaltenen ½ Eimer Slivovitza in Bouteillen ab. Mittags aßen Eckhart und Vinzenz bei uns. Wir ließen es uns wohl geschehen und tranken Champagner. Nach Tische führte ich Eckhart zu Teki, dann nach Haus. Ich arbeitete bis 6 h, Tandler unterhielt sich mit Pianoforte spielen. Begab mich ins Burgtheater, wo wegen Kochs Heiserkeit „Sitah Mani“, anstatt zum 2. Mal „Die Erben“ von der Weissenthurn gegeben wurde. Die Töpfer Babett, welche schon an der Wien wohnt, und ihre Mutter besuchten uns. Heute hörten wir Braunmüllers Tod, der sehr auf meine gute Therese wirkte. Sie war den Abend allein und sehr ernst.
Band 05 (V.), Seite 9r
19.01.1804
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b