Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2323]

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1803
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Heiter, aber viel Kot. Früh zum Grafen, Karner und zum Woller speisen. Therese hatte Probe von „Don Juan“, Hunnius als Don Juan, die Laucher als Zerline. Nach der Probe zu Woller, Korn und Moreau waren auch Gäste. Wir hatten ein äußerst prächtiges Diner und dauerte bis ½ 6 h. Dann begab sich alles ins Kärntnertor-Theater „Der Schubkarren des Essighändlers“ dann zum ersten Mal „Ariadne und Bacchus", von Gallet. Es war unausstehlich voll, Woller gingen in den 4. Stock, Therese in die Loge, ich ins 1. Parterre. Der 1. Akt mit dem Einzug des Bacchus gefiel sehr, matter und etwas lang war der Schluss des 1. und der 3. Akt. Der Schluss des Balletts machte wieder Glück, im Ganzen gefiel es. Thaddä Weigls Musik wollte nicht behagen, Sacchettis Dekorationen missfielen und wirklich verdient. Nach dem Theater mit Therese nach Hause.
Band 05 (V.), Seite 3r
13.12.1803
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