Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2312]

2312
1803
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Strenge Kälte, trübe. Therese und ich verabredeten das Nötige zum Donnerstag und schrieben alles auf. Heute ist der Rosalie Geburtstag. Therese schenkte ihr ein paar selbst gestrickte Ärmel, ich ihr ein Paar seidene Ellbogen-Handschuh. Beides trug ihr Therese zur Mama. Ich arbeitete früh, ging zu Woller und in No. 810. Bevor ich ausging, schrieb ich meiner Mutter. Therese sang mit der Gulyás und speiste bei ihrer Mutter. Im Burgtheater „Achille“, im Kärntnertor-Theater „Menschenhass und Reue“, worin Lang nach seiner Krankheit wieder zum ersten Mal spielte. Ich speiste mit der gewöhnlichen Gesellschaft bei der Schwann und trank Kaffee bei der Schale (?), wo ich mit Gewey 2 Partien spielte. Nach Mittag zu Schaidegger, nach Haus und mit Nigst ins Kärntnertor-Theater. Es war voll. Laucher besuchte ich in der Loge, nach dem Theater nach Haus. Abends regnete es und schneite.
Band 05 (V.), Seite 1r
02.12.1803
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