Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2288]

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1803
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Trübe, abwechselnd Regen. Früh in No. 810, zum Grafen, dann wieder dahin. Therese strickte den Vormittag, speiste bei ihrer Mutter, wo sie bis 9 h blieb. Ich war bei Teki, speiste bei Brandl, arbeitete nach Mittag. Abends ins Burgtheater „Barbiere di Siviglia“, dann zu Schaidegger, wo alles sehr traurig war. Briefe von der Tollhofer (?), Pepis Freundin, dann Nachrichten von der Untreue des Geliebten der Tini, alles vereinigte ein ganzes Trauriges. Tollhofer schrieb ihr, dass Pepis Mutter sehr aufgebracht sei, dass Herr von Thraschkolczy auf seine Güter verreist ist, dass die Mama alles Mögliche anwendet, um Pepis Aufenthalt zu erfahren, zuletzt verlangt die Tollhofer die 300 fl., welche sie bei der Lebel aufgenommen haben. Die machte sie ganz bestürzt. Sie beschworen mich, die 300 fl. aufzutreiben, wozu ich keine Mittel weiß. Im Taroni plauderte ich noch mir Marcelli, dann nach Haus.
Band 04 (IV.), Seite 139r
09.11.1803
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