Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2286]

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1803
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Vormittag trübe, nach Mittag Regen. Therese hatte Probe von der „Zauberflöte“, nebst anderen Abänderungen Hunnius als Papageno, Stegmayer als Mohr. Ich war den ganzen Vormittag in No. 810, kaufte mir auf Schäffers Rat 31/3 Ellen stahlgrünes Tuch, besuchte die Viotti und ging über die Bastei nach Haus. Umlauf war unser Gast. Wir sprachen viel vom Theater. Er ist von des Schufts Treitschke Partei und so schwieg ich von allem. Nach Mittag schrieb ich, Therese ging zur Ascher und mit ihr ins Kärntnertor-Theater „Gasthof“ und Pas de deux von Giulio Viganò und Frau. Ich ging mit Umlauf zu Brandl, in No. 810, dann zum Reich, wo wir Ruster tranken. Von da zu Brandl und zu Schaidegger, wo ich den Abend blieb. Wir spielten, lasen und brachten so den Abend durch, dann nach Haus. Heute kaufte Therese Wolle und Zwirn nach Haus, für mich zu Leibln.
Band 04 (IV.), Seite 138v
07.11.1803
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