Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2283]

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1803
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Früh schrieb ich dem Kárner. Mein erster Gang war zu Prantner, dem ich gratulierte und das gestern der Nina geschickte Holz bezahlte. Von da in die No. 810, in die Tuchniederlage des Fürsten, wo ich wegen meliertem Tuch mit dem Direktor Tisz und Werkmeister Schäffer sprach. Von da zur Woller gratulieren, mit ihr unterhielt ich mich und versprach ein Exemplar meiner Kantate. Mittags speiste ich mit Stegmayer, Frankstein, Maisano, Wallaschek, Gewey, Pelikan und Beethoven in der Roßau beim Schwan. Therese konnte wegen der Ween am Auge nicht ausgehen, bei ihr speiste Mayer allein, sie blieb zu Haus. Nach Tisch tranken wir bei der Schalle (?) Kaffee, Frankstein und ich spielten Billard. Von da gingen wir an der Glacis bis zum Burgtor in die Stadt. Ich nach Haus, später ins Kärntnertor-Theater „Johanna von Montfaucon“, im Burgtheater „Fassbinder“ und „Tanzschule“. Ich blieb in keinem Theater, sondern ging zu Schaidegger und spielten Saunikel bis ½ 10 h, dann nach Haus.
Band 04 (IV.), Seite 138r
04.11.1803
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