Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2281]

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1803
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Sehr kalt. Früh kam Koch und passierte mit Therese die Rolle. Kárner schrieb mir, dass ich bei Zoller das Quartier bestellen soll. Therese und ich schrieben meiner Mutter. Um ½ 12 h hatte Therese Generalprobe und abends im Kärntnertor-Theater Produktion vom „Onkel in der Livrèe“, Singspiel in 1 Akt nach Duval, von Treitschke übersetzt, Musik von Della Maria. Die Fräule Turnau besuchte Therese vor Tische. Heute ließ ich durch die Maler ausbessern. Die Agnes, Moreau waren unsere Gäste. Ich war am Vormittag im Haus No. 810 und bei Viotti. Nach Mittag arbeitete ich. Um 5 h wurde die Benkó fortgeführt, mich dauert ihr Verlust sehr. Ich besuchte unsere Flüchtlinge, dann ging ich ins Kärntnertor-Theater, die Operette zu sehen, nach selber waren der Pas de deux mit DeCaro und Gioja. Die Operette wurde solenn ausgezischt, für den folgenden Tag annonciert, aber vermög Brauns Verbot nicht mehr gegeben. Alle spielten höchst mittelmäßig, besonders missfielen aber Saal und Rösner. Nach der Oper war ich auf dem Theater, Therese fuhr gleich nach Haus
Band 04 (IV.), Seite 137v
02.11.1803
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