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Nebel, mittags heiter. Therese studierte ihren neuen Part, dann fuhr sie in die Probe. Ich arbeitete, ging in No. 810, zum Wisenfeld, schrieb dem Grafen, dann Mauchter (?) eine Bittschrift an den Fürsten. Mittags allein, nach Tische besuchte und Mayer mit der Pepi, denen ich mein Simandl-Diplom zeigte. Therese hatte abends wieder Probe. Um 4 h fuhr ich mit Kárner in den Prater, dann ins Theater an der Wien. Zum 1. Mal „Tot und lebendig“, Lustspiel in 1 Akt aus dem Französischen übersetzt von Castelli, den ich bei Bittermann im Haustheater spielen sah; nachher „Pächter Robert“, Singspiel in 1 Akt aus dem Französischen von Seyfried, Musik von Lebrun. Um ½ 9 h war das Theater schon geendet. Ich fuhr mit Kárner bis zum Kärntnertor-Theater, sah dort noch den Pas de deux von DeCaro und Gioja. Rauecker (?) führte mich nach Haus. Therese fand ich studieren. Klimbke verschaffte ich durch Brandmayer ein Kalesch, um nach Mähren zu reisen.
Band 04 (IV.), Seite 136v
29.10.1803
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