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Kalt, windig; den Vormittag wie gestern. Stegmayer, Frankstein und Groß – Magistratsrat aus Linz, den ich als einen gesellschaftlichen, angenehmen Mann kennen lernte – und ich speisten auf der Landstraße beim Hirschen. Nach Mittag spielten Frankstein und ich Billard, später führte ich Groß zur neuen Weissgärberbrücke, fuhren über und gingen ins Bierhaus hinter dem Marinellischen Theater. Dann kam Frankstein, zusammen begaben wir uns ins Marinellische Theater „Das Rendezvous beim Feuer“, Lustspiel in 2 Akten von Perinet, worin seine Frau debütierte; nachher die Operette „Die 2 kleinen Savoyarden“. Die Perinet spielte ganz artig, wurde dennoch mühsam hervorgerufen, trat vor die Kurtine mit den Worten: „Das was ich bin, verdanke ich meinem Mann, dies (das Hervortreten) verdanke ich Ihrer Güte und Nachsicht, und was ich einst leisten werde, verdanke ich ebenfalls Ihrer Huld, Ihrer Gnade“. Nach dem Theater nach Haus. Therese lag schon, sie sang im Burgtheater die Ippodamia in „Achille“.
Band 04 (IV.), Seite 134v
21.10.1803
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