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1803
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Abwechselnd Regen. Früh zum Grafen, zu Uffenheimer, in No. 810 und wegen nied[erländischen ?] Talern für L'Abbè zu einigen Bankiers. Sonst arbeitete ich zu Haus, mittags allein. Therese singt heute im Kärntnertor-Theater in „Achille“, ich bestimmte, ins Burgtheater zu gehen. Zum 1. Male „Die deutsche Familie“, Lustspiel in 5 Akten, nach Engels Lorenz Stark von Schmidt (?) bearbeitet. Koch als Lorenz Stark feierte den Triumph der Kunst. Ich habe nie was Schöneres, Herzlicheres gefühlt, als mir Kochs Kunst einflösste. Aber auch nur einzig diesem so schönen Spiel, wozu auch alle anderen Mitspielenden das Ihrige mit wahrem, angestrengtem Kunsteifer beitrugen, verdankt dieses Interesse- und Handlungslose sein Gefallen, seine gute Aufnahme. Im Theater plauderte ich mit Cleynmann, der mir erzählte, dass er Bräutigam sei und die Nichte des Staatsrates Fechtig (?) heirate. Nach dem Theater ins Bett.
Band 04 (IV.), Seite 132r
03.10.1803
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