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Heiter, aber windig und heftiger Staub. Früh zum Grafen, mit ihm in No. 810, zum Levi, dann nach Haus. Therese schlief bis 10 h, ging in die Kasse um die Gage, um Schmalz zum Eberl, zum Brandl. Ich musste in die Große Schiffgasse zu Therese.(?) Siss (?), dann nach Hause. Früh schrieb mir Kühnel im Namen des Kárner und bat mich um eine Kommission an Giáy. Mittags allein. Ich war nach Mittag zu Haus, später suchte ich Giáy auf, um mit ihm wegen Quartiergeld, halbjährlich 225 fl. des Werschafeld [recte Verschaffelt ?] zu reden, fand ihn aber nicht, sondern hinterließ es ihm schriftlich. Abends war Therese ein paar Akte im Burgtheater „Barbiere di Siviglia“, ich aber im Kärntnertor-Theater „Inkognito“. In beiden Theater sehr leer. Ich plauderte mit Toms (?), schlich nach dem Theater in dem schönen Mondabend ein Stück herum bis zum Eisernen Mann, dann nach Haus.
Band 04 (IV.), Seite 131v
30.09.1803
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