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Kalt, aber heiter. Früh arbeitete ich, dann ging’s zu Friess, Brandl, Klimbke und in No. 810. Ich erzählte Therese, dass ich gestern im Theater Zoller und Woller traf. Sie erwartete ihre Schwester, um mit ihr wegen der morgigen Laxenburger Fahrt zu reden. Nina kam und es wurde bestimmt, dass Therese mit Nina nach Laxenburg fahre. Therese speiste bei der Brandl, ich mit dem Major Posch beim Traiteur Beaucousin, so-so. Nach Mittag suchte ich den Poltoni auf, um mich mit ihm wegen der Kanalfahrt nach Laxenburg abzumachen. Ich fand ihn in seinem Bureau beim Hirsch, Korntheuer und Kölbinger bei ihm. Franz Brandl begleitete mich zum Spediteur von der Kanal-Schiffahrt Soukup, wo kein Billet mehr zu haben und wirklich schon 4 Schiffe voll sind. Später suchte ich den Grafen auf, begab mich zur Marsigli und in No. 810, dann nach Haus. Therese war den Abend allein. Ich sah ins Burgtheater „Verbrechen aus Ehrsucht“, dann ins Kärntnertor-Theater „Barbiere di Siviglia“, in beiden Therese leer. Ich war müde, trollte mich bald nach Haus und lag um 9 h schon.
Band 04 (IV.), Seite 130r
24.09.1803
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