Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2228]

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1803
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Ein schöner Tag, ein wahres Phänomen. Therese, die Brandlische und ich fuhren in die Porzellanfabrik, zum Brandl, zum Juden Major in seine Fabrik, dann in den Prater bis zum Wasser. Im Rückweg stieg ich im Haus des Grafen ab, sah in den Zimmern nach, kaufte für die Brandlin einen niedlichen Fächer. Mittags allein, nach Tische sah Therese wegen Schmalz und kam ohne Hoffnung zurück, es ist keines zu haben. Sie brachte der Brandlin den Fächer und den Logenzettel. Ich schrieb an den Grafen und manche bittere Wahrheit, sah im Quartier und bei Marsigli nach, die krank ist. Abends waren bei Therese die Goldmann und Jeanette, erstere ging in die „Verwandtschaften“, ich mit ihr ins Burgtheater. Nach dem 1. Akt begab ich mich ins Kärntnertor-Theater, „Fassbinder“ und „Spanier“, besuchte die Brandlin in der Loge, wo die Walnefer war, die ich begleitete. Eine Weile hielt ich mich auf dem Theater auf.
Band 04 (IV.), Seite 128r
10.09.1803
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