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Trübe, kalt, mitunter Regen. Früh zum Grafen, dann zur Institutssitzung. Um 1 h kam ich zu Haus, wir speisten gleich. Therese kam nicht aus dem Zimmer, sie unterhielt sich mit Lesen und Arbeiten. Nach Mittag schrieb ich, dann suchte mit Hoffmann, der kam, den türkischen Juden Major in der Jägerzeil, neben Bogners Haus No. 3 auf, um mit ihm wegen meinem Geld zu reden. Wir fanden ihn im Kaffeehaus links neben der Schlagbrükke, führten ihn in seine Wohnung. Er versprach, morgen zu mir zu kommen. Ich hatte Besuch von der Hitzinger. Abends ging ich in beide Theater, im Burgtheater „Helene“, im Kärntnertor-Theater „Heiratsprojekte“ und „Isthmische Spiele“; da blieb ich anfangs im 3. Stock, dann auf dem Theater. Ich traf die Barany mit Töpfer und Barany mit Leifer an. Der Flötist Mayer begleitete mich nach dem Theater nach Hause.
Band 04 (IV.), Seite 127v
04.09.1803
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