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Warm. Früh schrieb ich, Therese ging zu Fuchs, die Kantate probieren und sich Verschiedenes ändern zu lassen. Wir gingen in den Hofgarten, besuchten Ringer in seinem Zimmer, sahen die Pläne der neuen Kaserne an, den Keller, in welchem uns Fuchs selbst herum führte. Dann gingen wir zum Fuchs auf den Berg, holten Therese ab, und fuhren zusammen nach Müllendorf zum Rosenitsch, ehemals fürstlicher Kellermeister, speisen. Der Pfarrer Fux, der Wirt Fux vom Römischen Kaiser in Wien und noch zwei waren Gäste. Nach Tische kam Springer, wir besuchten den schönen, auf 12 Säulen gebauten Keller, tranken wacker Tokajer, Csobáncser, Menischer, Ruster; alle waren begeistert. Beim Pfarrer jausneten wir, da wurde der Babett sehr schlimm; mir wurde gewaltig bange. Um 7 h fuhren wir nach Haus, stiegen beim Berg ab, besuchten die Csekonics und Baptist Pölt und gingen nach Haus. Heute wird Freund Kárner erwartet.
Band 04 (IV.), Seite 122r
10.08.1803
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