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Schwül. Den Vormittag zum Maschinisten Antonio, Kaiser, Theaterkanzlei und Theaterkassier Anton. Therese beurlaubte sich bei ihrer Mutter, welche nach Baden fährt. Mittags allein. Nach Mittag besorgte ich einige Kommissionen, bezahlte dem Klimbke ein Stück Leinwand. Dann ins Kärntnertor-Theater, zum 2. Mal „Maria von Montalban“, volles Theater. Therese sang meisterhaft, wurde während ihrer Arie dreimal applaudiert und gefiel noch mehr als das erste Mal. Ich kam neben den 2 Cerutti zu sitzen, welchen ich einen Interpreto [sic] machte. Nach dem Theater gleich ins Bett. Therese brachte die Kunde nach Haus, dass die Ferien mit dem 1. August anfangen. Die Oper wird also, wie es bestimmt war, am Montag wegen Musik der Kaiserin nicht mehr. Freitag erhielt ich noch einen Brief von meiner Mutter, worin sie mich versichert, dass Stessel wegen unserer Hinabreise nach Eisenstadt ein Maulmacher sei.
Band 04 (IV.), Seite 120r
29.07.1803
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