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Windig, etwas Regen. Den Vormittag beim Grafen, Kárner. Therese ging früh zur Ascher, speiste da und blieb auch den Abend. Vormittag auf dem Bankel wurde erzählt, dass am 17. August die Lizitation des Leopoldstädter Theaters bei den Landrechten sein wird. Bei Brandl speiste ich, auch Martini, blieb bis 5 h, setzte mich zum Weidmann auf den Graben, dann ins Kärntnertor-Theater. Zum 1. Mal „Hahnenschlag“, Schauspiel in einem Akt von Kotzebue, vorher „Das Findelkind“. Viel wurde über Weidmann gelacht. Am Schlusse sagte er ungefähr: „Hat unser Spiel euch Gönner ja ergötzt, so ist erreicht das Ziel, das wir uns gesetzt. Des Publikums Wohlwollen fehle uns nie, denn neuer Beifall ist des Künstlers Paraplü. Gute Nacht. ihr Gönner, faveatis ! Ich empfehle mich. Punctum, satis“. Das kleine Vesper(?)schauspiel „Hahnenschlag“ ließ man so durchlaufen. Nach dem Theater ins Bett.
Band 04 (IV.), Seite 117r
10.07.1803
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