Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2110]

2110
1803
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Ein kühler, angenehmer Tag. Früh zum Grafen Kuefstein, stellte ihm das zwecklose Überladen mit Arbeiten vor. Er forderte mich auf, dagegen Vorstellungen zu machen. Ich versicherte ihm aber, dass ich aus Achtung für seine Anordnung, und um einen neuen Beweis meines guten Willens, meiner Tätigkeit zu geben, die verlangten monatlichen spezifischen Ausweise machen werde, bat ihn aber dagegen erbitten, nichts für die Zukunft einseitig zu beschließen. Nachher gingen Therese und ich zu unserer Mutter, um ihr einen Guten Morgen zu geben. Therese spazierte mit meiner Mutter zum Kanal, der Vetter und Jean begleiteten sie; ich ging zu Kárner. Beim Uhrmacher speisten wir. Um 4 h führte ich Therese zu Kárner. Er engagierte uns, mit ihm in den Prater zu fahren. Therese, höchlich erfreut, nahm es gerne an. Wir fuhren zum Lusthaus, tranken da Kaffee, dann zurück zum Burgtheater „Lohn der Wahrheit“. Therese ging in die Loge, wir in den 3. Stock. Nach dem Theater ins Bett.
Band 04 (IV.), Seite 107v
15.05.1803
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