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Sehr heiter und warm. Schnupfen und Katarrh quälen mich sehr. Beim Grafen, Illésházy, Post, Stessel. Mittags speiste ich mit Klimbke, Nadastini und Geiger im Seitzerhof, wo nur allein Fastenspeisen zu haben waren. Beim Kramer tranken wir Kaffee, bei Scheiger ließ ich Ringe für Stessel schätzen, arbeitete, brachte Stessel das Original der „Hussiten“. Fuhr mit Kárner in den Prater, ging ins Kärntnertor-Theater „Tage der Gefahr“; blieb im Parterre, dann auf dem Theater. Therese speiste bei ihrer Mutter, war nach Mittag zu Haus und abends wieder dort. Heute früh stürzte sich an der Ecke der Kruger-, noch in der Kärntnerstraße die Tochter des Tapezierers Zilly (?), ein Mädchen von 18 Jahren, vom 3. Stock in den Hof herab. Sie lebte noch 2 Stunden.
Band 04 (IV.), Seite 106v
06.05.1803
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