Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2098]

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1803
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Ein angenehmer Tag. Den Vormittag beim Grafen. Wokurka überraschte uns, verließ des Gouverneurs Grafen Dietrichstein Dienst, weil er es in Brünn nicht aushalten konnte, und kam zum Hofrat Grafen Althan, welcher die Poststations-Direktion übernimmt. Er war unser Gast. Nach Mittag zu Kárner, mit ihm fuhr ich in den Prater. Am Anfang stiegen wir aus und gingen bis zum Charles. Ich ging ins Kärntnertor-Theater 33. „Zauberflöte“, blieb bis nach Theresens Arie, welche sie sehr schön sang. Dann ins Theater an der Wien, „Schneiderhochzeit“, um Kárner in der Loge einen Besuch zu machen. Mit ihm wartete ich die Farce ab. Hasenhut als Martinl wurde vorgerufen, dankte in „flattieren, produzieren, morgen – in Palmira – nichts agieren“ etc. und schloss: „Ich wünsch eine angenehme Ruh, kling, kling, jetzt fallt der Vorhang zu“. Im Hereinfahren stieg ich beim Kärntnertor-Theater ab und kam zum Finale. Im Theater sprach ich den Aufseher (?) Schiringer (?).
Band 04 (IV.), Seite 106r
03.05.1803
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