Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [2096]

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1803
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Kühl, aber heiter. Heute versammelte sich der Ausschuss beim Mayer. Den Vormittag beim Grafen, um 11 h zum Mayer. Richtig hatte ich mit dem Kniffler Rühl Verdruss. Die Sitzung dauerte bis 1 h. Unter anderem wurde ein Danksagungsschreiben an den gewesenen Direktor Richard, eine Bitte an Haydn um Aufführung eines Werks von seiner Komposition und ein Absolutorium über meine Rechnung von 1802, mit Exceptionen, die ich nicht annahm, vorgelegt. Therese und ich speisten allein. Nach Mittag arbeitete ich, Therese auch. Nach 6 h besuchte ich Kárner, dann schlich ich ins Leopoldstädter Theater, wohin Kárner mit Kühnel kam. „Aus dem Heller wird kein Groschen, oder Tages [... ?]“, dann Hasenhuts Pantomime „Harlekin als Leierer“. Ich fand die Brandlin, Lienhart (?), Etzelt, Poyt (?) und Korntheuer, mit denen ich mich am meisten unterhielt und bei ihnen in Kramers Bierhaus soupierte. Therese war wegen ihrem Schnupfen zu Haus.
Band 04 (IV.), Seite 106r
01.05.1803
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