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Gründonnerstag, ein angenehmer Frühlingstag. Früh arbeitete ich bis 9 h, besuchte Fuchs, welcher mir klagte, dass er morgen reist, und mit der Fürstin wegen dem Schuft Abbate Bevilaqua, weswegen sie die Kantate italienisch wollte, viel Verdruss hatte. Dann ins Bureau, wo ich Mayers Obligationen holte, um sie ihm zurückzugeben. Therese ging in die Kirche, zur Uhrmacherin, um mit ihr und der Annahme der kranken Tischler Reserl während der Kur zu reden. Therese speiste alleine. Ich erwartete den Sollizitator Rühl, um mich mit ihm wegen Austauschung der Mayerschen privaten gegen Obligationen vom B[anc]o, und möglicher Abänderung der Rechnung zu verabreden. Er kam und die Abänderung geschah nach meinem Vorschlage. Therese speiste bei der Muhme, ich ging zu Kárner, dann mit Ochs zum Lamm speisen. Nach Mittag arbeitete ich, dann schlich ich mit Fuchs und Brandl in einigen Kirchen herum. Abends ging ich zur Beridez, fand da Braunecker (?), welcher morgen in Geschäften nach Krakau reist, und brachte ihr das versprochene Kindbett-Porzellan. Nach Mittag war ich eine Weile bei Brandl. Therese unterhielt sich den Abend mit Nina und Rosalie bei den Baron Müllerschen.
Band 04 (IV.), Seite 101v
07.04.1803
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