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Früh schrieb ich die Arie mit Chören für Therese zur Kantate vom Fuchs, brachte sie ihm und besprach mich mit ihm wegen dem Takt und Tempo. Klimbke besuchte ich einen Augenblick in der Theaterkanzlei. Kühnel nahm ich in Cleynmanns Predigt mit. Er sprach von der Furcht vor dem Tod und Vorbereitung auf denselben. Wir speisten allein. Gleich nach Tische schickte man mir Erinnerungen und Ausstellungen über meine Institutsrechnung, so unrichtig und beleidigend; der Ausschuss prostituierte sich in hohem Grad. Ich setzte mich und beantwortete sie auf der Stelle. Ich rief Kühnel, las ihm meine derbe Beantwortung vor, die er ganz billigte. Um 8 h abends ging ich heute zum ersten Mal zu Gillenberg, Therese war mit Rosalie vorausgegangen. Sie sang die Arie „Su, Griselda“, Grecht akkompagnierte. Inzwischen wurden die Jahreszeiten in Quartetten gemacht.
Band 04 (IV.), Seite 100v
03.04.1803
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