Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [206]

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1798
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Früh ging ich in die Stadt zu Herrn v. Kárner, dann kaufte ich einen silbernen Leuchter. Ging nach Hause, arbeitete bis 2 h, holte Stessel und ging mit ihm und Fuchs zur Schwann speisen. Nach Tische gingen wir auf der Bastei vom Kärntnertor bis zum Burgtor, dann wieder zum Geschäft (?). Abends führte ich Stessel bei den Gassmannischen auf, da wurde gesungen und Klavier gespielt. Therese konnte aber nicht mitmachen. Sie hatte das Unglück zu fallen, sich den Fuß zu prellen und musste im Bette liegen, welches mich traurig machte. Wir blieben da bis nach 10 h, und Stessel versicherte mich, er habe sich recht angenehm unterhalten. Ich ging nach Hause, der Mond schien so hell, die Nacht war so heiter und ich freute mich meines Daseins. Ich legte mich ohne Licht ins Bett und schlief in Gedanken an Therese ein.
Band 01 (I.), Seite 24v
02.03.1798
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